Biogas aus Wildpflanzen

Veröffentlicht: 15.10.2010

Dass Biogaserzeugung nicht unbedingt mit der Schaffung von Mais-Monokulturen in weitem Umkreis einhergehen muss, untersuchen die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) und weitere Partner seit 2008 in einem Projekt, welches vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert wird.

Um Alternativen zu den gängigen Energiepflanzen Mais und Getreide aufzuzeigen, suchen die Projketteilnehmer nach  ökonomisch interessanten Wild- und Zierpflanzenarten, die in mehrjährigen Mischungen angesät werden können und gleichzeitig Wildtieren geeignete Lebensräume bieten. In Frage kommen nach bisherigen Ergebnissen zum Beispiel Rainfarn, Wilde Malve oder Wasserdost. Diese Arten bedecken den Boden ganzjährig, gleichzeitig liefern sie erstaunlich hohe Biomasseerträge.

Erste belastbare Ergebnisse werden Ende 2010 erwartet. Im Vorfeld erhielt am 13.10.2010 der Initiator des Projekts - Werner Kuhn von der LWG - den Naturschutzpreis 2010.

Weitere Informationen sind auf der Website des Projekts zu finden. Ein Flyer im pdf-Format steht hier oder direkt bei lupulo.de zum Download bereit.