Funktionsweise einer Brennwertheizung

Veröffentlicht: 11.10.2013

Prinzipskizze BrennwerttechnikBrennwerttechnik für Erdgas und Heizöl ist Stand der Technik und wird bereits in sehr vielen Haushalten angewandt. Um die Funktionsweise und den energetischen Vorteil gegenüber Heizkesseln ohne Brennwertnutzung zu verstehen, muss man zunächst wissen, dass bei jeder Verbrennung (von Erdgas, Heizöl, aber auch Holz usw.) neben Kohlendioxid auch Wasser entsteht. Dieses Wasser liegt aufgrund der hohen Temperaturen der Verbrennung im gasförmigen Zustand vor. Gelingt es technisch, dieses Wasser zu verflüssigen (zu "kondensieren") wird Wärme frei, die sogenannte "Kondensationswärme". "Heizwert" und "Brennwert" unterscheiden sich um genau diesen Energiebetrag. Ohne Brennwerttechnik ist der Heizwert eines Brennstoffs verfügbar, mit Brennwerttechnik der Brennwert. Technisch gut möglich ist die Brennwertnutzung bei Erdgas und Heizöl. Bei der Feuerung von Holz, Kohle, Biogas usw. ist eine Brennwertnutzung theoretisch auch denkbar, allerdings entstehen hier bei der Verbrennung Verbindungen (Teere, Schwefelverbindungen, Salze usw.), welche beim Auskondensieren Probleme bereiten können. Deshalb gibt es auch (noch) keine Holz-Brennwertkessel.

Die hier kurz skizzierten Zusammenhänge sind auch noch einmal (wie ich finde sehr anschaulich )im Film des Herstellers "Vaillant" zusammengefasst. Brennwertkessel bieten daneben auch nahezu alle Hersteller von Heizungsanlagen an.