Verein zur Bewertung von Holzaschen gegründet

Veröffentlicht: 03.08.2011

Ein ungelöstes Problem beim Betrieb von Biomassefeuerungsanlagen ist der Umgang mit der entstehenden Asche. Der naheliegendste Weg - ein Ausbringen auf den Biomasse-Anbauflächen als Dünger - ist in Deutschland gesetzlich sehr eingeschränkt. Grund sind die Aufkonzentration von Schwermetallen und die daraus resultierende Bodenkontamination, welche im ungünstigsten Fall auftreten kann. Eine Untersuchung zur Rückführung von Holzaschen in den Wald ist beispielsweise hier zu finden. Für die Anlagenbetreiber bleibt oftmals nur die Entsorgung.

Die am 9. Juni 2011 in Leonberg gegründete Bundesgütegemeinschaft Holzasche e.V. nimmt sich dieser Problematik zumindest für Holzfeuerungen an. Ziel der Vereinsgründung ist die Schaffung der organisatorischen und administrativen Voraussetzungen, um zukünftig Holzaschen als Düngemittel verwerten zu können.

Der Verein bietet an, an der Zertifizierung von Aschen aus der Verbrennung naturbelassener Hölzer  teilzunehmen, um diese als Düngemittel zu prüfen und zu qualifizieren. Es besteht eine Kooperation mit der Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V., welche für die Gütesicherung von Sekundärrohstoffdünger beim RAL-Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung anerkannt ist. Auch für Altholzaschen wird Unterstützung angeboten.

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