Was ist ein „Worst Performing Building“?

Veröffentlicht: 20.01.2023
Altes Haus WPB

Wer sich mit der Fördermöglichkeiten von energetischen Sanierungen beschäftigt, stößt seit Herbst 2022 immer wieder auf den englischen Betriff „Worst Performing Building“ (WPB). Warum dieser Begriff in englischer Sprache gehalten ist, erschließt sich mir nicht.

Dahinter verbirgt sich eine eigentlich simple Idee: Werden Gebäude mit besonders hohem Energiebedarf zu Effizienzhäusern (EH 70 oder besser) saniert, sollen die daraus resultierenden höheren Aufwendungen über einen Förderbonus kompensiert werden.

WPB gehören hinsichtlich Ihres Energiebedarfs zum unteren Viertel, gemessen am Gebäudebestand. Konkret definiert werden Sie über einen entsprechenden Energieausweis oder schlicht über Ihr Baujahr, falls zwischenzeitlich keine wesentlichen energetischen Sanierungen stattgefunden haben. Genauere Informationen dazu sind hier (Klick) zu finden.

Wird ein solches Gebäude zum Effizienzhaus saniert (was das ist, finden Sie hier), erhöht sich der entsprechende Tilgungszuschuss um zehn Prozent.

Nach meiner Erfahrung gestaltet sich eine Sanierung im Bestand (gerade bei hinsichtlich WPB relevanten Gebäuden) zu anspruchsvollen Effizienzhäusern oft schwierig (bedingt durch oft komplexe Gebäudegeometrien mit An- und Umbauten, begrenzte Raumhöhen, schwierig zu optimierenden Anschlussdetails u. a.). Ich erwarte daher für mein Tätigkeitsfeld einen eher seltenen Einsatz dieses Förderinstruments.

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