Heizung

Was bedeutet "Hydraulischer Abgleich"?

Veröffentlicht: 26.01.2017

HeizkörperBei der Inanspruchnahme von Fördermitteln durch KFW und BAFA wird in vielen Fällen die Durchführung eines „hydraulischen Abgleichs“ gefordert. Was ist darunter zu verstehen? Dafür sollte man sich zunächst das Heizungsnetz in einem typischen Wohngebäude vorstellen: Eine Heizungsanlage (zum Beispiel im Keller) versorgt Heizkörper in verschiedenen Teilen des Gebäudes, die sich in unterschiedlichen Zimmern befinden. Gedacht ist das Ganze so, dass im Normalbetrieb in allen Zimmern eine nahezu gleiche, angenehme Temperatur (etwa 20 Grad Celsius) erreicht wird. Die Anlage ist dann ausgeglichen. In der Praxis tritt jedoch häufig der Fall ein, dass nahe der Heizungsanlage befindliche Heizkörper „überversorgt“ werden – heißes Wasser strömt sehr schnell durch.

Neue Wärmespeicher in Entwicklung

Veröffentlicht: 16.04.2014

Wärme im Sommer sammeln und im Winter nutzen - diese Idee ist sicherlich schon so alt, wie Menschen in beheizten Gebäuden leben. Leider lässt sich Wärme zwar mittels Solarkollektoren gut sammeln, jedoch nur schwer speichern. Für die Wärmemenge eines Sommers würde man etwa einen riesigen und gut isolierten Wasserspeicher benötigen, welcher ins Gebäude integriert werden muss. Bei hoch gedämmten und entsprechend konzipierten Neubauten wird dieser Weg teilweise schon erfolgreich gegangen (sogenannte "Sonnenhäuser"), im Gebäudebestand kommt diese Lösung jedoch häufig aufgrund der hohen Speichervolumina nicht in Frage.

Funktionsweise einer Brennwertheizung

Veröffentlicht: 11.10.2013

Prinzipskizze BrennwerttechnikBrennwerttechnik für Erdgas und Heizöl ist Stand der Technik und wird bereits in sehr vielen Haushalten angewandt. Um die Funktionsweise und den energetischen Vorteil gegenüber Heizkesseln ohne Brennwertnutzung zu verstehen, muss man zunächst wissen, dass bei jeder Verbrennung (von Erdgas, Heizöl, aber auch Holz usw.) neben Kohlendioxid auch Wasser entsteht. Dieses Wasser liegt aufgrund der hohen Temperaturen der Verbrennung im gasförmigen Zustand vor. Gelingt es technisch, dieses Wasser zu verflüssigen (zu "kondensieren") wird Wärme frei, die sogenannte "Kondensationswärme". "Heizwert" und "Brennwert" unterscheiden sich um genau diesen Energiebetrag. Ohne Brennwerttechnik ist der Heizwert eines Brennstoffs verfügbar, mit Brennwerttechnik der Brennwert.

Thermostatventile richtig benutzen

Veröffentlicht: 18.01.2013

ThermostatventilEin Thermostatventil, welches sich an nahezu jedem Heizkörper befindet, enthält einen Temperaturregler (Ausdehnelement), welcher direkt auf den Heizkörper wirkt und dessen Wärmeabgabe regelt. Mit der Einstellung auf eine Stufe gibt man eine Wunsch-Raumtemperatur vor, das nötige Regulieren der Warmwasserzufuhr in den Heizkörper übernimmt dann das Thermostat. Durch Drehen am Thermostat wird also kein direkter Einfluss darauf genommen, wieviel warmes Wasser durch den Heizkörper fließt. Typisch sind Einstellstufungen am Drehring zwischen eins und fünf oder auch zwischen eins und sieben. Eine mittlere Stellung steht dabei immer für eine Raumtemperatur von etwa 20 °C. Daneben werden zumeist einige zusätzliche Symbole verwendet, zum Beispiel ein Mond für Nachtbetrieb oder ein Stern für Frostschutz.

Scheitholzvergaser - Wie funktioniert das?

Veröffentlicht: 13.11.2012

BrennholzHolzheizungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Als Brennstoff können Holzpellets, Hackschnitzel oder Stückholz (Holzscheite) verwendet werden. Beschäftigt man sich mit aktuellen Stückholzfeuerungen, stößt man unweigerlich auf den Begriff „Scheitholz-Vergaser“. Was damit gemeint ist, ist oft nicht bekannt, ich möchte hier kurz das Prinzip erklären.