Keine Förderung für Ölheizungen mehr

Veröffentlicht: 03.01.2020

EinfüllstutzenUm beschlossene Klimaschutzziele zu erreichen und Kohlendioxid-Emissionen im Gebäudesektor zu reduzieren, sollen bislang fossil beheizte Gebäude schnellstmöglich auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Um dies zu erreichen, wurden zum 1.1.2019 die für die Heizungserneuerung relevanten Förderprogramme wesentlich verändert.

Im den KFW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ entfällt die Einzelmaßnahme „Heizungstausch“ komplett. Hier wurde bislang der Einbau von Gas- und Ölbrennwertheizungen gefördert. Der alleinige Heizungstausch wird jetzt ausschließlich über das entsprechende BAFA-Programm gefördert. Bei der umfassenden Sanierung zu einem KFW-Effizienzhaus dürfen Ölheizungen zwar noch verbaut und in der Bilanzierung berücksichtigt werden, allerdings sind die damit verbundenen Kosten nicht mehr förderfähig. Im Neubau (Programm „Energieeffizient Bauen“) ist dies noch strikter gehandhabt, hier darf für eine KFW-Förderung keine Ölheizung mehr eingebaut werden.

Als Ausgleich sind im BAFA-Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ nun deutlich höhere Fördermittel verfügbar. Der Ersatz einer bestehenden Ölheizung durch eine Heizanlage auf Basis erneuerbarer Energien wird mit Zuschüssen bis zu 45 Prozent der Investitionskosten gefördert.

Ab 2026 dürfen dann (außer in begründeten Einzelfällen) generell keine neuen Ölheizungen mehr eingebaut werden.

Bildquelle: Thomas Max Müller/pixelio.de