Bewertung "Grauer Energie" bei der Sanierung

Veröffentlicht: 20.07.2016

Titelblatt StudieIn einer Ökobilanzierung des Berliner Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung IÖW wird die bei allen Sanierungen anfallende "Graue Energie" umfassend analysiert und beziffert. Damit sind die Energiemengen gemeint, die bei der Herstellung, dem Vertrieb,der Lagerung und der Entsorgung von Dämmstoffen oder Anlagenteilen anfallen, also im Produktionsprozess enthalten sind. Es soll dabei die Frage geklärt werden, in welchem Verhältnis diese zu den durch die Sanierungen eingesparten Energiemengen stehen und ob sie die ökologische Sinnhaftigkeit von Energiesparmaßnahmen beeinflussen.

Können Wände atmen?

Veröffentlicht: 19.07.2016

Nein, Wände atmen grundsätzlich nicht. Ihren Ursprung hat diese bis heute immer noch weit verbreitete Vorstellung in einem Experiment aus den 1950er Jahren. Damals gelang es dem Chemiker Max von Pettenkofer, durch eine Ziegelwand hindurch eine Kerze auszublasen. Allerdings baute er dazu mittels eines abgedichteten Trichters einen erheblichen Überdruck auf, der nicht einmal bei starken Stürmen erreicht wird.

Somit gibt es keinen Luftaustausch durch Wände hindurch, ein Luftwechsel findet ausschließlich durch Fenster, Fugen oder über eine Lüftungsanlage statt. Dieser Austausch muss auch immer sichergestellt werden, um verbrauchte Luft zu ersetzen und Feuchtigkeit aus dem Innenraum abzuführen.

Energieberatung im Animationsfilm

Veröffentlicht: 29.03.2016

Ein neuer Film der Deutschen Energieagentur dena informiert Bauherren, wie sie in der Energieeffizienz-Expertenliste schnell einen Fachmann in ihrer Nähe finden, der sie beim energiesparenden Bauen und Sanieren berät und dabei auch die passende Förderung im Blick hat. Dabei nimmt der Film die Zuschauer vom ersten Rundgang bis zum fertigen Effizienzhaus mit und zeigt, wie aus der Sanierungsidee ein Zuhause wird, in dem sich die ganze Familie wohlfühlt. Die im Film erwähnte Expertenliste finden Sie unter diesem Link.

Warum sollte Brennholz immer trocken sein?

Veröffentlicht: 17.02.2016

BrennholzstapelEgal, ob Scheitholzvergaser, Kamin oder Küchenhexe: Brennholz sollte immer gut getrocknet sein, bevor es in einer Heizungsanlage verwendet wird. Dafür sprechen verschiedene Gründe. Zunächst einmal muss bedacht werden, dass das im Holz enthaltene Wasser bei der Verbrennung in Wasserdampf umgewandelt werden muss, welcher dann mit dem Abgas abgeführt wird. Dazu ist eine erhebliche Menge Wärmeenergie nötig, wie jeder weiß, der schon einmal einen Topf Wasser auf einem Kocher erwärmt hat. Diese Wärme steht dann nicht mehr für Heizzwecke zur Verfügung, die Effizienz der Anlage sinkt drastisch. Somit ist auch eine größere Holzmenge zur Wärmeversorgung vonnöten.

Planetarische Leitplanken - im Trickfilm erklärt

Veröffentlicht: 22.09.2015

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) beschäftigt schon seit einiger Zeit mit Strategien zur Umstellung unserer Wirtschaftsweise, so dass unumkehrbare Schäden an unserer Erde vermieden und langfristig unsere Lebensgrundlagen nicht gefährdet werden. Eine Möglichkeit ist die Definition "planetarischer Leitplanken", die mögliche Entwicklungsbereiche vorgeben. Dieses Konzept ist im folgenden Film kurz vorgestellt:

Weitere Informationen, kostenlos bestellbare Gutachten und viel zusätzliches Material finden sich auf der Webpräsenz des WBGU.

Vortrag zur Gebäudesanierung am 29.10.2015 in Taucha

Veröffentlicht: 17.09.2015

VortragsraumLohnen sich neue Fenster in meinem Haus? Sollte ich Dach und Hauswände dämmen oder lieber nicht? Wie schnell erhalte ich das Geld für eine neue Heizung über die eingesparten Energiekosten wieder zurück? Welche Fördermittel kann ich dafür nutzen? Solche und ähnliche Fragen stellt sich irgendwann wahrscheinlich jeder Besitzer eines älteren Hauses, spätestens wenn Baumaßnahmen oder Reparaturen an der Heizungsanlage anstehen.

Ich halte zu diesem Thema einen Vortrag an der Volkshochschule Taucha, und zwar am Donnerstag, den 29.10.2015 um 18.30 Uhr im Gymnasium in der Geschwister-Scholl-Straße 4 in Taucha, Raum 16.

Strohballendämmung zum Mitmachen

Veröffentlicht: 10.08.2015

StrohballenbaustelleWer die Dämmung einer Fassade mit Baustrohballen einmal hautnah erleben und selber mitmachen möchte, hat von Mitte August bis Mitte September in Taucha bei Leipzig die Gelegenheit dazu. Unter fachkundiger Anleitung werden hier zunächst zwei Fassadenseiten eines alten Wohnhauses mit Baustrohballen gedämmt, verkleidet und verputzt. Zur Anwendung kommt dabei eine sogenannte CUT-Konstruktion, bei der die Ballen in eine vorher errichtete Holzkonstruktion eingepasst, verspannt und verkleidet werden. Der Vierseithof wird vom gemeinnützigen Verein "Werkstatt für nachhaltiges Leben und Arbeiten" genutzt, erhalten und Instand gesetzt.

Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen kombinieren

Veröffentlicht: 11.06.2015

SolargartenDer große Bestand an Photovoltaik-Anlagen und der jährliche Zubau bringen in Sonnen-Spitzenzeiten einen Überschuss an Elektroenergie, während bei nachlassender Sonneneinstrahlung rasch Energie aus dem Netz bezogen werden muss. Die Einspeisevergütung ist nicht mehr sehr attraktiv, die Möglichkeiten des  Eigenverbrauchs sind mit Kühlschrank, Waschmaschine und Geschirrspüler schnell ausgeschöpft. Die Alternative ist die Speicherung des selbst erzeugten Stromes als Elektroenergie oder als Wärme. Das Einschalten  von Wärmepumpen über Photovoltaik-Strom scheitert der Praxis häufig daran, dass die erforderliche  Leistung für den Betrieb der Wärmepumpe zwar installiert ist, dieser Spitzenertrag jedoch meist aufgrund von Bewölkung, niedrigem Sonnenstand usw.

Lecks bei Solarthermieanlagen - Selten, aber folgenreich

Veröffentlicht: 10.06.2015

SolarthermieanlageSolarthermieanlagen sind eine günstige und effiziente Möglichkeit, die Sonnenwärme zur Bereitung von Warmwasser zu nutzen. Damit kann eine erhebliche Menge Heizenergie eingespart werden. Damit die (üblicherweise auf dem Dach montierten) Flachkollektoren im Winter aber nicht einfrieren, wird als Transportmedium Wasser genutzt, welchem etwa 40 Prozent des Frostschutzmittels Glykol zugesetzt wird. Während der letzten Jahre wurden zahlreiche solche Anlagen installiert und laufen in der Regel wartungsarm und problemlos. Undichtigkeiten der verwendeten Leitungen sind bei fachgerechter Ausführung praktisch ausgeschlossen.

Modernisierung von Mietwohnungen

Veröffentlicht: 03.06.2015

Eine anstehende Sanierung der eigenen Mietwohnung stellt sich für die Bewohner völlig anders dar als Umbaumaßnahmen am eigenen Haus. Schließlich werden die Entscheidungen hier nicht selbst getroffen. Hieraus resultieren oft auch Befürchtungen von Kostenumlagerungen, Verschlechterung des Wohnklimas, Lärm und Schmutz u. ä. Demgegenüber stehen aber sicherlich auch die Wünsche nach geringeren Heizkosten und Erhöhung des Wohnkomforts.

In einem interessanten Beitrag auf der Plattform eccuro.com hat Dr. Tietsch von pro Mietrecht typische Befürchtungen und Ängste von Mietern zusammengetragen. Wie diesen eventuell begegnet werden kann, worauf auch Mieter achten können und wie die Modernisierung zum Erfolg für alle Beteiligten werden kann, habe ich im dazugehörigen Kommentar dargelegt.