Neuer Ottokraftstoff E10

Veröffentlicht: 18.01.2011

Seit dem 1. Januar 2011 kann gemäß der Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments die neue Ottokraftstoffsorte "E10"  neben den bisherigen Sorten in Deutschland getankt werden. Dem fossilen Ottokraftstoff (Benzin) werden hier maximal 10 Volumenprozent zugesetzt. Das heißt konkret: 1 Liter Kraftstoff enthält 900 ml Benzin aus Erdölraffination und 100 ml Ethanol aus Biomasse.

Internationale Energieagentur bestätigt endgültigen Höhepunkt der Erdölförderung im Jahr 2006

Veröffentlicht: 15.11.2010

Die Internationale Energieagentur (IEA) benennt in ihrem jährlich erscheinenden "World Energy Outlook" erstmals einen endgültigen Förderhöhepunkt von Erdöl ("Peak Oil") für das Jahr 2006. Die in diesem Jahr geförderte Ölmenge wird demnach nie wieder erreicht werden. In der IEA haben sich 28 OECD-Länder zusammengeschlossen, um die Regierungsinteressen der größten „westlichen“ Energieverbraucherländer zu vertreten. Damit bestätigt die Organisation eine bereits 2007 von der Energy Watch Group vorgestellte Studie, die den Peak Oil im gleichen Jahr beziffert.

UBA-Vorschlag zu Biomasse-Nachhaltigkeitskriterien

Veröffentlicht: 10.11.2010

Das Umweltbundesamt (UBA) in Dessau legt im Rahmen des Forschungsprojekts "Bio-global" Vorschläge für Strategien und Kriterien zur nachhaltigen Biomasseerzeugung vor. "Die Nutzung von Bioenergie ist nur dann sinnvoll, wenn deutlich weniger Treibhausgase entstehen als bei fossilen Energieträgern und wenn keine Nachteile für die Umwelt auftreten“ erklärt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes. Das UBA befürwortet daher die Bindung des Einsatzes von Biomassen an Nachhaltigkeitskriterien.

Nachhaltige Palmölerzeugung in kleinbäuerlichen Strukturen

Veröffentlicht: 30.10.2010

Der Rohstoff Palmöl, gepresst aus den Früchten der Ölpalme, steckt aufgrund seiner besonderen Eigenschaften – so schmilzt das Öl etwa bei Körpertemperatur, was das „auf der Zunge zergehen“ von Schokolade verursacht - in zahlreichen Nahrungsmitteln und Kosmetikartikeln. Daneben wird Palmöl zunehmend als Energieträger im stationären und mobilen Sektor weltweit eingesetzt.

Ist Bioenergie eine Ursache für Welthunger?

Veröffentlicht: 20.10.2010

Im Zusammenhang mit der energetischen Nutzung von Biomasse - insbesondere dem Anbau von Energiepflanzen - steht häufig die Diskussion um mögliche Nutzungskonkurrenzen. Kernpunkt der Problematik ist, dass potenzielle Nahrungsmittel entweder direkt einer energetischen Nutzung zugeführt (das heißt meistens im Klartext: verbrannt) werden bzw. entsprechende Ackerflächen umgenutzt werden. Der Slogan "Leerer Teller, voller Tank" bringt diese kritische Sichtweise überspitzt auf den Punkt.

Synthetisches Methan aus Biomassevergasung (SNG) verfügbar

Veröffentlicht: 19.10.2010

Die Vergasung holzartiger Biomasse für Heiz- und Stromerzeugungszwecke ist schon seit einigen Jahren Stand der Technik. Jetzt wurde hier ein weiterer Fortschritt erzielt. Im Biomasse-Heizkraftwerk Güssing (Österreich) wurde im Rahmen eines Demonstrationsprojektes die Bereitstellung von Bio-SNG (synthethic natural gas) also ein Erdgasersatz, im Leistungsberich von 1 MW realisiert. Das Gas erfüllt nach einer entsprechenden Aufbereitung die Voraussetzungen um ins Erdgasnetz eingespeist zu werden

Biogas aus Wildpflanzen

Veröffentlicht: 15.10.2010

Dass Biogaserzeugung nicht unbedingt mit der Schaffung von Mais-Monokulturen in weitem Umkreis einhergehen muss, untersuchen die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) und weitere Partner seit 2008 in einem Projekt, welches vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert wird.

Antragstellung BMU-Klimaschutzinitiative noch bis 31.12.2010 möglich

Veröffentlicht: 15.10.2010

Über die internationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) kann seit 2008 eine Förderung für Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern beantragt werden. Es werden Projekte aus den Bereichen "Klimafreundliche Wirtschaft", "Anpassung an den Klimawandel" und "Erhalt und nachhaltige Nutzung von Kohlenstoffsenken" gefördert. Die Antragstellung unterliegt keinen Beschränkungen, jeder Akteur darf eine Projektskizze einreichen.