Wieviel Fördervorteil bringt ein Sanierungsfahrplan wirklich?

Veröffentlicht: 13.09.2024
Grafik Fördervorteil ISFP

Ein individueller Sanierungsfahrplan (ISFP) ist das Ergebnis einer umfassenden Energieberatung. Insofern lohnt er sich eigentlich immer dann, wenn Sie ein fundiertes Konzept zur Modernisierung Ihrer Bestandsimmobilie benötigen, ganz gleich ob Sie eine Komplettsanierung planen oder mehrere Teilschritte in den kommenden Jahren unternehmen möchten.

Mit dem Vorliegen eines ISFP sind bessere Förderkonditionen bei der Inanspruchnahme der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) möglich. Es stellt sich daraus oft die Frage, ab wann sich die Erstellung eines ISFP dahingehend lohnt.

Diese Frage ist mit einer einfachen Rechnung zu beantworten. Die Erstellung eines geförderten ISFP kostet einen Eigenanteil, dieser liegt bei mir und vielen anderen Anbietern für ein Einfamilienhaus zwischen 1.000 und 1.200 EUR. Der Fördersatz für Einzelmaßnahmen beträgt ohne ISFP 15 Prozent, mit ISFP erhöht sich dieser auf 20 Prozent. Die ansetzbaren förderfähigen Investitionskosten betragen ohne ISFP 30.000 EUR, mit ISFP 60.000 EUR. Für eine bestimmte Investitionssumme kann so ein Fördervorteil bei Vorliegen eines ISFP berechnet werden.

In der obenstehenden Grafik ist dieser Fördervorteil für verschiedene Investitionen aufgetragen. Die Erstellung eines ISFP „lohnt sich“ fördertechnisch, wenn dieser Vorteil den Eigenanteil der Honorarkosten für den ISFP übersteigt. Dies ist im vorliegenden Fall bei Investitionen über etwa 25.000 EUR der Fall. Bei geringeren Investitionskosten ist die Beauftragung eines ISFP also nur dann sinnvoll, wenn tatsächlich inhaltliche Fragen zur Modernisierung und Sanierung Ihrer Bestandsimmobilie bestehen, die damit gut geklärt werden können.

Schlagwörter: